Maik Krahl – Trumpet
Constantin Krahmer – Piano
Oliver Lutz – Bass
Fabian Rösch – Drums
Fraction, zu Deutsch Fragment – das hört sich klein, ja fast irgendwie unvollständig an. Dass das Ganze aber immer mehr als die Summe seiner Teile ist, beweist uns der Jazz-Trompeter Maik Krahl mit seinem zweiten Album Fraction (veröffentlicht im Mai 2020 bei Challenge Records International).
Nach seinem gefeierten Debüt Decidophobia, für das Maik Krahl mit seinem jungen Quartett quer durch Deutschland und auf vielen renommierten Jazz-Festivals getourt ist, liefert Maik mit Fraction ein erdiges bisweilen schwebend-leichtes Album, das Freunde experimenteller Jazz-Klänge und Fans traditioneller Jazz-Stilistiken gleichermaßen abholt. Oder, um es mit den Worten seines ehemaligen Professors Till Brönner zu sagen: „Es macht riesigen Spaß, Maik Krahl und seinen Künstlerkollegen auf Fraction zu lauschen! Die Liebe zu Virtuosität und Klang findet sich in jeder der hier gebannten Kompositionen auf einem Niveau wieder, das einfach begeistern muss! Meinen aufrichtigen Respekt für dieses Album!“.
Maik Krahl, geb. 1991, versteht es, den Zuhörer auf eine Reise mitzunehmen, die je nach Stück unterschiedliche Bilderwelten beim Zuörer auslöst. Sein charakteristischer, weicher Sound – an große Vorbilder wie Chet Baker erinnernd – changiert von sanften Klängen hin zu aufregenden Sound-Spielereien mit Delay und Distortion. Nie aber verliert Krahl dabei den Sinn für Musikalität und Melodien.
Fraction ist ein Album voller Fundstücke, die für sich genommen kleine Perlen, aber im
Zusammenhang des Albums ein großer Schatz sind. Eben mehr als bloß ein Fragment.
Fotos: Copyright Alessandro de Matteis