Mit diesem Doppelkonzert zelebrieren wir die stolze Gewinnerin des Deutschen Jazzpreises in der Kategorie ‚Vocal‘ SERA KALO, sowie den in derselben Kategorie nominierten ERIK LEUTHÄUSER mit ihren Bands. Die Idee, beide in einem Doppelkonzert dem Hamburger Jazz-Publikum vorzustellen ist bei Sera Kalo
und Erik Leuthäuser auf großes Interesse gestoßen. Sie schätzen und mögen sich, freuen sich sehr darauf, gemeinsam auf der Bühne zustehen. Es ist eine einmalige Gelegenheit, zwei der besten jungen Nachwuchssänger*innen in Deutschland mit sehr unterschiedlichem persönlichen und musikalischen Hintergrund an einem Abend zu erleben.
SERA KALO – Jazzsängerin mit karibischen Wurzeln, hat bereits ein erfolgreiches Konzert in der Halle424 gegeben. Sie ist derzeit mit ihrem neuen Program eX.II unterwegs. Sera Kalo ist eine U.S. afro-karibische Musikerin und Songwriterin. Sie wuchs in einem karibischen Elternhaus in Connecticut auf, das von einer Mischung verschiedener Musikstile durchdrungen
war, vom gefühlvollen Gesang ihrer Mutter aus St. Lucia, die alte Hymnen und Motown-Klassiker sang, bis zur Liebe ihres dominikanischen Vaters für Reggae, Cadence und Calypso. Bereits in
jungen Jahren haben die vielfältigen musikalischen Einflüsse ihres Elternhauses in Kombination mit dem suburbanen Großstadt-Sound und den verschiedensten alternativen Stilmixes ihre Liebe zur Musik geprägt. Zu ihren stimmlichen Vorbildern zählten unter anderem Carmen McRae, Sarah Vaughan, Nancy Wilson, India Arie und Erykah Badu.
„With the debut live performance of Sera Kalo’s eX.II at the 2024 XJAZZ FESTIVAL opening for visionaire, saxophonist & flutist Shabaka Hutchings, Sera Kalo’s eX.II sent shockwaves
across the music scene as they fused new wave poetry jazz with hypnotic electronics, abstract soundscapes and groove. Following Sera’s powerful performance, her music was
featured as part of the Soundwalk experience of the 2024 Wassily Kandinsky exhibition at H’art Museum Amsterdam, in collaboration with Centre Pompidou Paris.
eX.II’s evolving soundscapes showcase powerful genre-fluidity that transports listeners into realms of deep spiritual transformation and boundless energy release. eX.II has recorded their debut album in June 2024 at Brewery Studios (Berlin) and awaits release in January of 2026.“(EPK)
Sera hat auf über 17 in Deutschland und Asien produzierten Alben mitgewirkt, aktuell ist sie auch auf Till Brönners neuer Aufnahme ITALIA zu hören. Sie tourte in den USA und Europa mit verschiedenen Projekten. In der Berliner Musikszene, wo sie seit vielen Jahren als ‚permanent resident‘ lebt, hat sie erstmals mit ihrem Jazz-Soul-Projekt Seraleez einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ihr Debüt-Album eXante (2024) wurde für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert, und sie hat für ihre Kompositionen den ‚Female Producer Price‘ von Sony Musik gewonnen. In ihrer Musik verbindet Sera Elemente von Neo-Soul mit Hip-Hop, Pop. Jazz, sowie Elektronik. Ihre Lateinamerikanische Herkunft ist in ihrer Musik nicht überhörbar.
ERIK LEUTHÄUSER – Jazzsänger und Vertreter der queeren Szene in Berlin – wurde in Freital/Sachsen geboren und lebt heute in Berlin. Er ist ein renommierter junger Sänger, der die deutsche Sprache als auch electronics nutzt, um sein einzigartiges musikalisches Konzept umzusetzen. Ehrlich und frei von Klischees, inspiriert von seinen Erfahrungen als junger schwuler Mann in der Großstadt Berlin. Der Mannheimer Morgen beschreibt ihn als „glänzenden jungen Sänger, der als die kommende Stimme im deutschen Jazz gilt.“
Das aktuelle Konzeptalbum SUCHT erschien im Frühjahr 2024. Quasi im Alleingang hat Erik Leuthäuser mit seinem Gesang auf Deutsch ein ganz eigenes Jazz-Idiom geschaffen. Er integriert den Charakter der Sprache in seinen unverkennbaren Klang. Dabei gelingt ihm mit atemberaubender Intensität die seltene Einheit aus Musik und Lyrik, die er in allen möglichen Formen und Besetzungen auslebt: Ob Dream-Pop, Improvisation, feinstes Jazz Quartett, Klavierlieder, Elektro-Pop oder große Orchesterarrangements. “Mit seiner queeren Großstadtmusik ist Leuthäuser wahrlich ein ganz neuer Typus Jazzmusiker, einer mit Ecken, Kanten und Charakter.” Berliner Zeitung
Erik erhielt einen Bachelor in Jazzgesang sowie einen Master in Komposition/Arrangement am Jazz-Institut Berlin. Vor seiner Solo-Karriere sang Erik Background u.a. für Quincy Jones, George Benson, Dee Dee Bridgewater und Jacob Collier und nahm Alben mit Jazz Legenden wie Ken Peplowski, Alan Broadbent und Steve LaSpina auf. Außerdem war er von 2014-2016 Sänger des
Bundesjazzorchesters (BuJazzO). Schon bevor er 2025 für den Deutschen Jazzpreis nominiert wurde erhielt Erik vielfache Auszeichnungen, u.a. Erste Preise bei der Riga Jazz Stage 2016, Big Sky 2016 in Moskau und der Ella Fitzgerald Vocal Jazz Competition 2018 in Washington DC. Zweite Preise bei der renommierten Shure Montreux Jazz Voice Competition 2016 (sowie Publikumspreis) und beim Voicingers 2017 Contest for Singing Musicians in Polen. Beim 4. BuJazzO-Kompositionswettbewerb 2022 wurde Leuthäuser in der Kategorie “Vokalensemble“ Preisträger. Beim Deutschen Jazzpreis 2023 erhielt er als Teil der Queer Cheer Community for “Jazz” and Improvised Music den Sonderpreis der Jury.
Unser herzlicher Dank geht an die Ilse und Dr. Horst Rusch Stiftung für die Unterstützung dieses Konzerts.

