Der Alt-Saxophonist Immanuel Wilkins (24) ist eine der wichtigsten Jazzstimmen einer neuen Musikergeneration in den USA. Sein Sound ist unverwechselbar, seine Musik voller Empathie und Überzeugung, die auch in seiner tiefen Spiritualität begründet ist. Wilkins wurde in Philadelphia geboren, zog aber schon mit 17 nach New York, wo er u.a. an der Juillard School studierte und schon in jungen Jahren mit Musikern verschiedener Genres wie Solange Knowles, Wynton Marsalis und Bob Dylan zusammenarbeitete. Zu seinen bekannten Mentoren gehören der Trompeter Ambrose Akinmusire and Pianist Jason Moran. Schon sein erstes eigenes Album ‚Omega‘ wurde über die USA hinaus mit vielen Auszeichnungen bedacht und u.a. von der New York Times als #1 JazzAlbum 2020 ausgezeichnet.
Im Januar 2022 hat Immanuel sein zweites Album ‚The 7th Hand‘ bei Blue Note veröffentlicht, das er mit den gleichen, langjährigen Weggefährten aufgenommen hat. Es ist eine Suite von sorgfältig komponierten 7 Stücken. Die Idee hinter dem Projekt und der Titel gehen auf eine im biblischen Symbolismus angelegte Frage zurück: wenn die Nr. 6 das höchste Ausmaß menschlicher Möglichkeiten repräsentiert, was würde es bedeuten, wie würde es klingen, mit göttlicher Eingebung ein 7. Element zu schaffen? “It’s the idea of being a conduit for the music as a higher power that actually influences what we’re playing, when (- in the end oft he Suite – Anm. d. Red.) we are all in the same vesselhood“.