Juditha Haeberlin, Violine
Franck-Thomas Link
Im Pariser Salon der Boulangers gingen Musiker, Schauspieler und Literaten ein und aus. Lili, die kleine Tochter des Hauses, begann völlig eigenständig zu komponieren und versetzte damit die berühmten Freunde ihrer Eltern in absolutes Erstaunen.
Sie verglühte schnell: Mit 20 Jahren gewann Lili Boulanger den Prix de Rome und wurde über Nacht zu einem internationalen Star. Chronische Krankheiten beendeten ihr Leben nach nur 25 Jahren. Ihr zu Ehren wurde 1927 ein Asteroid „Lilith“ benannt.
Ein Nocturne von Lili Boulanger, eine Berceuse von Camille Saint-Saëns und Gabriel Faurés Violinsonate op. 13 sind das Programm einer Soirée, wie sie im Hause Boulanger stattgefunden haben könnte.