Die Geschichte vom Soldaten
Musikalisches Bühnenwerk für Sprecher und Kammerensemble nach einer Textdichtung von Charles-Ferdinand Ramuz
Jonathan Heck | Sprecher
Mitglieder der Hamburger Camerata
Vilmantas Kaliunas | Leitung
Die Geschichte:
Ein Soldat trifft auf dem Weg in die Heimat den Teufel. Im Tausch gegen seine Geige erhält der Soldat von ihm ein Zauberbuch, mit dessen Hilfe er unermesslich reich wird. Als ihm das Geld kein Glück bringt und ihm künftig die Liebe versagt bleibt, verlässt der Soldat seine Heimat und gelangt in ein Königreich, dessen schöne Prinzessin krank ist. Demjenigen, der sie heilen kann, verspricht der König ihre Hand. Um seine Geige wiederzuerlangen, mit deren Klang er die Prinzessin heilen kann, überlistet der Soldat den Teufel und heiratet die Königstochter.
Der Komponist:
1917 schrieb Igor Strawinsky, der im Exil am Genfer See, lebte die „Geschichte vom Soldaten“ – eine erzählte Moritat mit Schauspielern und Orchester. Nicht nur die Auswirkungen des I. Weltkrieges sind in der Schweiz zu spüren, sondern auch die Auswirkungen der spanischen Grippe. Theater bleiben geschlossen. Aus der Not heraus legt Strawinsky sein musikalisches Märchen so schlicht und kleinbesetzt wie möglich an – ein Gebot der angespannten Situation, aber auch der neuen „Ästhetik der Einfachheit“.