Markus Stockhausen (Flügelhorn, Trompete)
Jeroen van Vliet (Piano, Synthesizer)
Levan Andria (Cello)
Christian Thomé (Schlagzeug)
Die Markus Stockhausen Group ist ein eng verzahntes Ensemble aus hervorragenden Solisten, geführt von Stockhausen „(..) mit seinem klaren, vollendet artikulierten Trompetenton, der sein Markenzeichen ist, ohne Dumpfheiten in den tiefen und ohne Schärfen in den hohen Registern.“ (FR, Hans-Jörg Linke, Januar 2022)
Markus Stockhausen, Trompeter und Komponist, lebt in der Nähe von Köln als freischaffender Musiker. Nach intensiver Zusammenarbeit mit seinem Vater, Karlheinz Stockhausen, machte er zahlreiche Projekte mit führenden Musikern und Orchestern Europas. Markus Stockhausen gilt als einer der profiliertesten Trompeter weltweit. Im Schnittfeld von Jazz, Klassik, Neuer Musik und elektronischen Experimenten forscht er unablässig nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten. Markus hat bis heute mehr als 90 CDs aufgenommen und wurde vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2021, als er den Deutschen Jazzpreis als bester Blechbläser erhielt.
Das letzte 3-fach Album TALES trägt den Untertitel ‚compositions improvisations‘ – zwei Antipoden, die das Schaffen von Stockhausen seit jeher prägen.
„(…) Es überrascht, wie konzentriert und artikuliert auch die frei improvisierten Stücke auf „Tales“ geraten sind. Das Album liefert Lehrstunden darin, wie ein musikalisches Kollektiv durch hochsensibles Zusammenspiel gemeinsam agieren kann – mit dem Resultat, dass die einzelnen Instrumentalisten in ihren Soloparts fabelhaft aufeinander reagieren, sich ergänzen und sich an den richtigen Stellen auch einmal zurücknehmen können. Es sind Stücke, die eine große meditative Qualität entfalten.“ (Boris Kruse, Jazztage Fürstenwalde, November 2022)
Ich hoffe, Sie haben Zeit“, schreibt Markus Stockhausen im Begleittext zu seinem Dreifach-Album TALES. „(…) Musik ist eine Zeit-basierte Kunst, Musiker und Musikerinnen leben also davon, dass es Hörer und Hörerinnen gibt, die Zeit haben. Musik wird gehört oder nicht, aber man kann an ihr nicht wie an einem Bild schnell vorbeigehen und flüchtig hinschauen. (…) Jedes Stück ist eine abgeschlossene Geschichte, und zusammen bilden sie einen übergreifenden Zusammenhang, der sich nur mit der Zeit schließt. Die Titel der Stücke sind Übersetzungsversuche der Musik in eine verbale lyrische Sprache, wobei für die CDs zwei und drei Musik und Titel in kollektiver Produktion entstanden sind. Das letzte Stück der letzten CD hat die Band „Peace Is Possible“ genannt und damit einer Hoffnung Ausdruck verliehen, die im Zusammenspiel gemeinsam produziert wurde. (FR)
Foto (c) Gerhard Richter
